Herbsttrend: Outdoor-Mode
- AHK
- 7. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Okt.
Mit fallenden Temperaturen und Sonnenstrahlen zieht es viele Österreicherinnen und Österreicher wieder hinaus in die Natur. Funktionale Outdoor-Mode erlebt diesen Herbst einen regelrechten Aufschwung und zwar nicht nur beim Wandern, sondern als fester Bestandteil des Alltags und des urbanen Stylings.

Für die rund 342 Sportfachhändler in Wien beginnt im Herbst die umsatzstarke Saison. Besonders stark gefragt sind wetterfeste Jacken, robuste Schuhe, Rucksäcke und praktisches Zubehör – sie zählen in den Monaten September und Oktober zu den Topsellern. Der Branchensprecher Günther Rossmanith bestätigt: „Die Nachfrage nach Outdoor-Artikeln zieht derzeit spürbar an. Besonders gefragt sind Produkte, die Schutz vor Wind und Wetter bieten und gleichzeitig vielseitig einsetzbar sind.“
Tatsächlich stammen bereits ein Viertel des gesamten Umsatzes im Sportfachhandel aus dem Outdoor-Segment. 2024 lag das Volumen österreichweit bei fast 600 Millionen Euro, wobei Bekleidung etwa 46 % ausmacht, Schuhe über 40 % und Zubehör, wie Trinksysteme oder Stirnlampen, ca. 14 %.
Mehr als Funktion: Der Gorpcore-Trend
Doch funktionale Mode ist längst kein reines Nischenphänomen mehr. Der sogenannte Gorpcore-Trend katapultiert robuste Outdoor-Kleidung in den Alltag: Wasserdichte Jacken, Trail-Sneaker und stylische Rucksäcke erobern urbane Straßen und Parkanlagen. In Städten wie Wien verschwimmen die Grenzen zwischen Freizeit, Sport und Stil. Outdoor-Mode wird zur Gratwanderung zwischen Zweck und Fashion.
Rossmanith bringt es treffend auf den Punkt: „Outdoor-Bekleidung ist nicht mehr nur für die Berge reserviert … Viele Kundinnen und Kunden wollen Kleidung, die wetterfest, vielseitig und zugleich stylisch ist.“ Damit wächst auch die Zielgruppe: Mehr junge Menschen, mehr Frauen, mehr Gelegenheits-Nutzerinnen. Die Vielfalt steigt.
Neben Funktion und Design gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Viele Konsumenten setzen auf langlebige Materialien, ressourcenschonende Produktion und nach Möglichkeit auf „Made in Europe“. Für Fachhändler bedeutet das: Beratungskompetenz und Spezialisierung werden zum Unterscheidungsmerkmal.





