4-Tage-Woche macht happy
- KHA
- vor 3 Tagen
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Aktualisiert: vor 3 Tagen
Die Idee einer verkürzten Arbeitswoche gewinnt weiter an Fahrt. Jetzt gibt es neue Zahlen dazu: Eine gemeinsame Studie der Webster Vienna Private University und der Technischen Universität Wien zeigt, dass eine komprimierte 4-Tage-Woche, bei der die gleiche Wochenarbeitszeit auf 4 Tage verteilt wird, deutliche Vorteile für Beschäftigte bringt.

Die 4-Tage Woche ist in Österreich umstritten und sorgt für viele Debatten. Eva Zedlacher von der Webster Universität und Martina Hartner-Tiefenthaler von der Technischen Universität Wien widmeten sich gemeinsam diesem Phänomen. Im Forschungsprojekt „Four-is-More?!“ untersuchten sie den Effekt von komprimierten Arbeitszeitmodellen mit freiem Freitag auf Arbeits- und Lebenszufriedenheit.
Rund 500 Mitarbeitende aus über 20 österreichischen Unternehmen nahmen an der Untersuchung teil. Das Ergebnis: Wer nur an 4 Tagen arbeitet, fühlt sich motivierter, ist zufriedener mit seinem Job und identifiziert sich stärker mit dem Unternehmen. Auch die allgemeine Lebenszufriedenheit steigt. Besonders geschätzt werden der zusätzliche freie Tag und die verbesserte Work-Life-Balance.
Allerdings hat das Modell auch Schattenseiten: Längere Arbeitstage können die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erschweren, das gilt besonders für Eltern und Alleinerziehende. Damit drohen laut Studie neue Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen, wenn Care-Arbeit weiter ungleich verteilt bleibt.
Die Forschenden betonen, dass echte Entlastung nur durch eine tatsächliche Verkürzung der Gesamtarbeitszeit erreicht werden könne. Unternehmen sollten daher nicht nur auf Effizienz, sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit achten, wenn sie die 4-Tage-Woche einführen.





