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Drogensuchendes Schwein beim Bundesheer

  • AHK
  • 3. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Der 4. Oktober ist internationaler Tierschutztag. Das Österreichische Bundesheer nimmt in Bezug auf artgerechte Haltung eine Vorbildfunktion ein. Wer bei den Tieren jedoch nur an Schäferhunde denkt, irrt gewaltig! Das Bundesheer trumpfte in seiner Geschichte schon oft mit skurrilen Mitarbeitern auf – zum Beispiel dem drogensuchenden Hängebauchschwein „Milli“.


Wer hätte das gedacht? Aktuell sind 218 Vierbeiner für das Österreichische Bundesheer im Einsatz, darunter nicht nur Militärhunde, sondern auch 54 Pferde. Die Haflinger sind hauptsächlich für den Transport von Waffen, Munition und Verpflegung in schwierigem, gebirgigem Gelände zuständig. Zudem gibt es 8 Esel. Ausgebildet werden die Tiere in Hochfilzen.


Verteidigungsministerin Tanner mit einem Militärhund-Welpen. Fotocredit: HBF
Verteidigungsministerin Tanner mit einem Militärhund-Welpen. Fotocredit: HBF

Das Militärhundezentrum in Kaisersteinbruch ist für die Zucht sowie für die Aus- und Weiterbildung der Militärhunde zuständig. Derzeit sind insgesamt 156 Hunde im Einsatz. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Gebäude und Anlagen zu sichern sowie Personen zu suchen und zu retten. Besonders deutsche und belgische Schäferhunde dienen im In- und Ausland als Spürhunde für Drogen und Sprengstoffe.


Einige Kasernen, wie die Maria-Theresien-Kaserne oder die Belgier-Kaserne in Graz, bieten Lebensraum für Bienen. In den Bundesheer-Bienenstöcken leben insgesamt ca. eine Million Honigbienen. 2022 konnten die Bienen bereits eine Tonne Honig ernten.


Schwein als Drogenfahnder

In der Vergangenheit setzte das Bundesheer zudem auf eine Vielzahl besonderer tierischer Unterstützer. So halfen bis 2015 die Tiere der Garde – „Lucky Luke“, „Amadeus“ und „Mozart“ – bei Märschen, indem sie die Trommel der Marschmusik zogen. In St. Johann im Pongau stellten Regenbogenforellen bis 2012 die Wasserqualität im Bunker sicher.


"Drogenfahnderin Milli" mit einem Kollegen. Fotocredit: Bundesheer
"Drogenfahnderin Milli" mit einem Kollegen. Fotocredit: Bundesheer

1998 rettete das Bundesheer ein Hängebauchschwein namens „Milli“ – dieses wurde anschließend bei der Drogensuche eingesetzt und blieb als Maskottchen der Militärhundestaffel im Kaisersteinbruch.


Bis 2021 unterstützten in Zeltweg die Falken „Puppi“ und „Nick“ den Flugbetrieb, indem sie störende Zugvögel vertrieben.


Mit der Zeit wurden viele dieser Aufgaben durch technischen Fortschritt oder spezialisierte Tiere ersetzt, doch die tierischen Kollegen hinterlassen immer bleibende Spuren in der Geschichte des Bundesheeres.


Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont, dass die tierischen Kollegen unverzichtbar im Einsatz der Soldaten seien. „Die Gewährleistung einer erstklassigen veterinärmedizinischen Betreuung in sämtlichen Bereichen hat oberste Priorität für uns … ihr Wohlergehen liegt uns besonders am Herzen.“



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