Studie: Österreich ist Land der Sparbücher
- KHA
- vor 26 Minuten
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Eine Studie der Beratungsorganisation EY zeigt: Anlegerinnen und Anleger aus Österreich bleiben ihrem traditionellen Sicherheitsdenken treu. Das Sparbuch ist und bleibt mit Abstand das beliebteste Anlageprodukt. Kryptowährung gewinnt jedoch an Bedeutung.

Die Studie wurde mit 1.532 Befragten im Alter von 18 bis 65 Jahren durchgeführt. Rund zwei Drittel der Befragten (64,3 %) investieren ihr Geld in Sparbücher. Dahinter folgen mit 44,5 % Versicherungsprodukte. Etwas mehr als ein Drittel der Befragten investiert in Aktien und Anleihen und fast 30 % investieren in Edelmetalle wie Silber und Gold.
Bitcoin an der Spitze
Kryptowährung hinkt den „klassischen“ Anlageprodukten hinterher, ist aber dennoch für 17,1 % der Anleger interessant. Krypto kann somit als stabile Nische betrachtet werden. Auffällig ist, dass Männer mehr als doppelt so häufig in Krypto investieren als Frauen.
Unter den Österreicherinnen und Österreichern, die bereits in Kryptowährung investiert haben, dominiert Bitcoin mit 81,4 %, gefolgt von Ethereum und Altcoins. Mehr als die Hälfte aller Anlegerinnen und Anleger setzt auf die Krypto-Plattform Bitpanda. Weit abgeschlagen folgen Binance und Kraken. Bei der Auswahl der Plattform sind eine hohe Benutzerfreundlichkeit sowie geringe Gebühren / Kosten ausschlaggebend. Rund ein Drittel der Investierenden führt mindestens einmal pro Monat Transaktionen durch.
Auch in Bezug auf die Risikobereitschaft wird deutlich, dass ein Großteil der Bevölkerung bei hohen Risiken nur kleinere Summen investiert. 34,3 % aller Befragten vermeidet risikoreiche Anlagen zur Gänze. Nur 4,9 % zeigen sich bereit, bei hohem Risiko auch größere Beträge zu investieren. Trotz der Popularität von Bitcoin und anderen digitalen Assets bei jüngeren Zielgruppen bleibt die Risikolust der breiten Bevölkerung eingeschränkt.
Bei all jenen Personen, die noch nicht in Kryptowährung investiert haben, ist die Unsicherheit über die Anlageform der ausschlaggebende Hinderungsgrund. Mehr als die Hälfte empfindet eine Investition in Kryptowährung als zu riskant. Darüber hinaus sind für rund ein Drittel der Befragten zu wenig Verständnis und kein Interesse ausschlaggebend, um nicht in Krypto zu investieren. In Summe halten 69 % eine Investition in Krypto für unsicher und wünschen sich mehr Regulierung und klare Infos.
