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Nie mehr Veggie-Burger

  • k2
  • 6. Okt.
  • 1 Min. Lesezeit

Die EU plant ein Namensverbot für vegetarische und vegane Fleischalternativen. So soll es zukünftig keine Veggie-Burger, Soja-Schnitzel oder Tofu-Würstel mehr geben.


Steht der Veggie-Burger vor dem Aus? Foto: Unsplash
Steht der Veggie-Burger vor dem Aus? Foto: Unsplash

Am 8. Oktober wird über das Namensverbot für vegetarische und vegane Fleischalternativen abgestimmt. Die geplante EU-Verordnung sieht ganz klar vor, dass Begriffe wie „Burger“, „Steak“ oder „Schnitzel“ zukünftig nur mehr tierischen Produkten vorbehalten sind. Ein „pflanzliches Schnitzel“ dürfte somit nicht mehr als solches bezeichnet werden.


Der WWF Österreich kritisiert das Vorhaben scharf. Dominik Heizmann, Experte des WWF, betont, dass es konkrete Anreize für eine stärker pflanzenbasierte Ernährung benötige. Dazu würden insbesondere die Abschaffung der steuerlichen Benachteiligung von Milchalternativen und geringere Steuern auf Gemüse, Obst sowie Hülsenfrüchte zählen.


Der Handlungsbedarf erscheint in Österreich besonders groß, da hierzulande der Fleisch- und Wurstkonsum viermal so hoch ist, wie vom Gesundheitsministerium maximal empfohlen. Das bringt viele Nachteile mit sich. „Für die Produktion tierischer Produkte werden weltweit artenreiche Lebensräume zerstört und enorme Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Eine verstärkt pflanzliche Ernährung bietet hingegen klare Vorteile für Gesundheit, Klima und Natur. Darauf muss die Politik ihren Fokus legen“, so Heizmann.


Der WWF warnt sowohl vor sinnfreien Hürden für Hersteller pflanzlicher Alternativen als auch vor dem finanziellen und bürokratischen Mehraufwand. Der österreichische Lebensmitteleinzelhandel sowie der Handelsverband haben sich ebenfalls deutlich gegen das geplante Gesetz ausgesprochen.


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