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Weihnachten und die verschwendeten Lebensmittel

  • k2
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 1 Tag

Jedes Jahr zeigt es sich aufs Neue: Über die Weihnachtsfeiertage steigt der Lebensmittelverbrauch und gleichzeitig bleibt in vielen Haushalten eine Unmenge an Essensresten übrig. Das sollte uns zum Nachdenken bewegen, denn jedes verschwendete Lebensmittel ist eine verschwendete Ressource.

 

kuer.at Lebensmittelverschwendung zu Weihnachten
Wie viel Essen wirfst du zu Weihnachten weg?

Weihnachten steht nicht nur für Besinnlichkeit und Zeit mit der Familie, sondern auch für köstliche Mahlzeiten, von denen oft etwas übrigbleibt. Die Reste landen fast immer im Müll. In Österreich werden pro Jahr rund eine Million Tonnen genießbarer Lebensmittel weggeworfen. Eine Zahl, die betroffen macht.

 

„Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in die Tonne! Das gilt das ganze Jahr und ganz besonders zur Weihnachtszeit. Jede und jeder von uns trägt Verantwortung – gerade private Haushalte sind mit 54 Prozent der Lebensmittelabfälle in Österreich gefordert“, sagt Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums Österreich & Europa.

 

Lebensmittelverschwendung belastet nämlich nicht nur die Geldbörse, sondern auch die Umwelt. Einerseits kosten laut UNO die weltweiten Lebensmittelverluste jährlich 1.000 Milliarden US-Dollar (knapp 852 Milliarden Euro). Andererseits gehen zwischen 8 und 10 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen auf das Konto verschwendeter Lebensmittel. Wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, hätte es – nach China und den USA – den drittgrößten CO₂-Ausstoß weltweit!


Viele Konsumentinnen und Konsumenten vergessen, dass jedes Lebensmittel, das im Müll landet, eine verschwendete Ressource ist und auch ein Schlag in das Gesicht der Bäuerinnen und Bauern. Stephan Pernkopf betont: „Wer Lebensmittel wertschätzt, schützt Umwelt, landwirtschaftliche Ressourcen und das eigene Haushaltsbudget. Gerade jetzt in den Feiertagen können bewusste Entscheidungen einen großen Unterschied machen.“


Das hilft!

Kleine Veränderungen im Alltag können einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung leisten und zwar nicht nur zu Weihnachten, sondern das ganze Jahr über. Bewusst einkaufen ist ein lohnenswerter Neujahrsvorsatz.

 

Der beste Tipp: Kaufe Lebensmittel nach Bedarf und lagere sich richtig, dann halten sie in der Regel sehr lange. Bei verderblichen Produkten solltest du nur kleinere Mengen kaufen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist übrigens nur ein Richtwert. Viele Lebensmittel sind auch danach noch genießbar!

 

Übrig gebliebene Lebensmittel eignen sich hervorragend als Spende (Obdachlosenquartiere, Tafel etc.) oder lassen sich kreativ weiterverarbeiten: Gekochtes Gemüse ist ideal für Aufläufe, Pfannengerichte oder Suppen. Fleisch- und Bratenreste lassen sich zu schmackhaften Ragouts wandeln und eignen sich beispielsweise auch als leckerer Inhalt für Brötchen, Sandwiches oder Wrap-Füllungen. Brot kann ganz einfach zu Semmelknödeln, Croutons oder Arme Ritter weiterverarbeitet werden. Kekse oder auch Kuchen können als Desserttopping genutzt werden … Wichtig ist, die Essenreste so bald als möglich zu verarbeiten, zu kühlen oder einzufrieren. So bleiben sie länger haltbar und du kannst sie auch nach den Feiertagen noch genießen.


PS: Falls du dir ein besinnliches Weihnachtsfest wünschst, dann haben wir diese Experten-Tipps für ein friedliches Weihnachten für dich.


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